Freitag, 25. November 2011

Was ich noch sagen wollte...

Durch Zufall bin ich auf die Kontroverse gestoßen, die das papstkritische Lied "Mensch Benedikt" von Clemens Bittlinger in der Blogoszene ausgelöst hat. Ich habe mir den Text durchgelesen und kann nur sagen: So what? Das Lied ist plakativ und tendentiös, dem geneigten Hörer bietet es die üblichen Papstvorurteile im handlichen Songwriterformat. Es bietet vier zeitgeistkompatible und leichtverdauliche Standpunkte an, die dem Bedürfnis nach schneller Orientierung entgegenkommen. So weit - so schlecht, aber offen gesagt fällt es mir schwer die Empörung, die viele Leute über dieses Lied empfinden, nachzuvollziehen. Mir scheint, dass gibt der Anlass nicht her. Pfarrer Billinger ist eben ein typischer Repräsentant eines gefälligen Christentums, das möglichst niedrigschwellig daher kommen möchte, und in unserem nonkonformistischen Papst ein ideales Kritikobjekt hat, um sich zu profilieren. Ich habe, ehrlich gesagt, schon schlimmeres oder absurderes über unseren Papst gehört, wie wäre es damit: Eine junge Praktikantin, die für einige Wochen bei mir auf Station gearbeitet hat erzählte mir, dass sie niemals katholisch werden würde. Ich fragte sie weshalb, und ihre Antwort lautete: Weil in der katholischen Kirche zum Papst gebetet wird"... Das ist krass!!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen