Mittwoch, 7. März 2012

Hinweis

Ich habe in einem katholischen Blog etwas sehr schönes gelesen, etwas das es wert ist von vielen gelesen zu werden. Der Titel lautet: Mein Programm für diesen Blog. Es geht um unsere innere Haltung und um die Art und Weise, wie wir mit unserer Unzufriedenheit bezüglich kircheninterner Probleme in unserer Kirche umgehen. Mich hat dieser Text sehr nachdenklich gestimmt denn schon seit längerem hält mich eine Trägheit gefangen, die mich sogar davon abhält in die Messe zu gehen oder zu beten. Woran das nun im einzelnen liegt ist sicher schwer auszuführen, hat aber viel damit zu tun, dass ich seit meiner Konvertierung zur katholischen Kirche immer wieder das Gefühl großer Enttäuschung erlebe, dass mich davon abhält am Gemeindeleben teilzunehmen. Allerdings kann ich auch nicht gut allein meinen Glauben leben, dies widerspräche auch dem christlichen Selbstverständnis. Tja die Kirche die mich berührt hat mit ihrer Tradition und zu der ich konvertierte habe ich vor Ort nicht gefunden, es war doch wohl eher wie eine kalte Dusche die mich wach machte für innerkirchliche Probleme, die ich vorher gar nicht wahrgenommen hatte. Meine Konversion habe ich nie bereut, und ich weiss, dass ich das Richtige getan habe, aber heimisch fühle ich mich trotzdem nicht, denn ich vertrete eine Aussenseitermeinung, bin aber auch zunehmend kritisch-gereizt und sehe das Gute in den Absichten meiner Mitchristen nicht mehr. Ich werde mich wieder mehr mit meiner Haltung auseinandersetzen müssen, denn im Augenblick stagniere ich und ziehe mich völlig zurück. Ich bin froh über den oben erwähnten Post.